STATION V

SIMON VON ZYRENE HILFT JESUS DAS KREUZ TRAGEN

Decinti

Decinti

Gedanken

Die Hauptmotivation, diese Arbeit auszuführen, ist apostolische Arbeit. Meine Arbeit besteht darin, Kunstwerke zu schaffen, die die traditionelle klassische Ikonographie für die Gegenwart bewahren.

Simón de Cirene

Simon von Cyrene ist ein Mann, den die Evangelisten mit besonderer Genauigkeit in seinem Namen und seiner Herkunft, seiner Familie und seiner Tätigkeit darstellen; Simon ist an einem bestimmten Ort und zu einer bestimmten Zeit, irgendwie gezwungen, ein Kreuz zu tragen, das ihm nicht gehört. Eigentlich ist Simon von Cyrene jeder von uns. Empfangen Sie das Kreuz Jesu, wie wir eines Tages sein Kreuzzeichen in der heiligen Taufe empfangen und willkommen geheißen haben.

Das Leben Jesu ist dem Kreuzzeichen gegenüber gehorsam, in seinen mit Liebe geprägten Taten. Es ist die Widerspiegelung des Gehorsams des Meisters. Es ist die völlige Hingabe, sich wie er von der Geometrie der Liebe (vgl. Eph 3,18), von den Dimensionen des Kreuzes selbst belehren zu lassen: «damit ihr mit allen Heiligen begreifen könnt, welches die Breite und die Länge und die Höhe und die Tiefe ist, (vgl. Eph 19) auch die Liebe Christi erkennen könnt, die alle Erkenntnis übertrifft, damit ihr erfüllt werdet, bis ihr die ganze Fülle Gottes erlangt habt.»

Im Fokus

Zur Person

Chilenischer Künstler, Kunststudium an der „Universidad de Chile“, wohnhaft in Spanien seit 2002.

Laufbahn

Ausgezeichnet mit dem Stipendium: „Excelencia Académica“ Universidad de Chile 1991.Erster Preis des Wettbewerbs „Arte en Vivo“ 1994.Ausgezeichnet mit dem Stipendium: „Fundación Arte y Autores Contemporáneos“.

Zahlreiche Ausstellungen in Chile, Belgien, den Niederlanden, Italien, Brasilien, Deutschland.

Teilnahme an zahlreichen internationalen Kunst-Messen.

2004 gründet er das DeCinti&Villalón Kunst-Studio artedv.com, wo er mit dem chilenischen Künstler Oscar Villalón lehrt und arbeitet.

«Bei dieser Ausstellung handelt es sich um traditionell mit Ölfarben angefertigte Bilder, denen Alkydharze beigefügt werden, die über besonders gute Eigenschaften hinsichtlich des Trocknens und der Stabilität der Farboberfläche verfügen. Die Farbpalette bezieht sich vor allem auf die Primärfarben und Erdtöne; der Hintergrund ist weiß mit helleren Farbeinschlüssen, die entweder einen kalten in bläulichen oder grünlichen Grautönen oder einen warmen erdigen oder metallenen Farbton haben.

Die Technik des Werks ist ganz klar in der Tradition der Ölmalerei der letzten 500 Jahre ohne Nutzung digitaler Technologie oder Fotografie verankert. Mir schien es interessant, aber vor allem auch wünschenswert, diese Thematik zu behandeln, die so tiefgreifende Wurzeln in der menschlichen Auseinandersetzung mit einer Sprache hat, die die Weite der bildenden und visuellen Ressourcen zusammenfasst, die wir als Kultur zusammengetragen haben.

Das ist das Ergebnis eines Lebens, das dem Studium der klassischen Werke, der Maltechniken, der Linienführung und der Hell Dunkel Malerei des Barock gewidmet wurde. Der Einsatz des Lichts und die Komposition will den Zuschauer gefangen nehmen und ihn in eine Szenerie hineinversetzen, die vor seinem Auge lebendig und intensiv erscheint und die den Respekt meiner Sensibilität als Mensch und Künstler vermittelt. Diese Art des Schaffens anzubieten, halte ich aus der Sicht des Malers im Sinne der traditionellen Kunst als notwendig und unverzichtbar als Art, das Gefallen an dieser noblen und alten Handwerkskunst lebendig zu erhalten.»

Kontakt

Seit 1985 wurde die Flurbezeichnung KORNEI im Ortsteil Nispert für Viele – der Weg zum Berg Horeb – umbenannt. Der Weg wuchs aus dem Wunsch vieler Jugendlicher unserer Stadt einen religiösen Begegnungsort, in freier Natur und außerhalb der Kirchenmauern zu schaffen.

In kleinen Bausteinen entstanden in Zusammenarbeit mit den Jugendgruppen und pastoralen Initiativen der Firmlinge, sowie viele einzelne Engagements, ein Altar, eine Hütte, Sitzgelegenheiten, Feuerstelle und ein Teich

In Gedenken an verstorbene junge Menschen wurden dort Bäume gepflanzt und es gab viele Begegnungen, vor allem von Jugendlichen, an der Feuerstelle. Bald schon überragte ein großes Kreuz den heiligen Ort, welches vor einigen Jahren durch die Initiative des Bauhofes der Stadt Eupen erneuert wurde.

Seit Ende der 80er Jahre feiern am Ostermorgen ab 5.30 Uhr in der Früh eine wachsende und altersgemischte Gemeinschaft einen Auferstehungsgottesdienst, mit Osterfeuer, Musik …in Zusammenarbeit mit dem Pfarrverband. Diese Gottesdienstform und der Ort in freier Natur ziehen in den letzten Jahren vermehrt Menschen, Schulklassen, Spaziergänger, an.

Der ursprüngliche Kreuzweg zum „Berg Horeb“ waren in Bronze gegossene Tafeln des Eupener Künstlers H. Hamacher, die auf Trommelrädern des Eupener Kabelwerkes montiert waren. Leider wurden alle Bronzeplatten vor einigen Jahren entwendet.

Anschließend wurden plastifizierte Drucke und Kopien der Werke von P. Hodiamont und Sieger Köder auf die in die Jahre gekommenen Kabeltrommeln befestigt. Die Stationen des Kreuzwegs waren jetzt endgültig witterungsbedingt zerfallen.

Um diesen besonderen Ort weiterhin zu erhalten und wieder aufzuwerten hat ein Freundeskreis des Animationszentrums EPHATA unter der Leitung von Petra Neumann, 15 hiesige Künstler gewinnen können den Kreuzweg neu zu gestalten. Jeder Künstler hat zu einer persönlich auserwählten Station ein Werk nach seiner eigenen Vorstellung künstlerisch zum Thema kreiert. Es sind Werke aus verschiedenen Materialen wie z.B. Metall, Skulpturen, Druck, Malerei, Holz, Fotographie….

Es ist uns gemeinsam ein Anliegen den Menschen auf diesem „Weg“ zu begegnen, Menschen die Kreuze tragen und Kreuzträgern helfend zur Seite zu stehen.

Ein herzliches Dankeschön an unsere Künstler die sich persönlich sehr in das Projekt investiert und ehrenamtlich gearbeitet haben. Ein ganz besonderes Dankeschön auch an dem Eigentümer des Grundstückes „Berg Horeb“, Ritter Alfred Bourseaux, der seit Jahrzenten dieses uns heilig gewordene Stück Boden kostenlos zu Verfügung stellt.

Johannes Funk, https://kreuzweg.be/vorwort