Presseaussendung von: Büro LH Dörfler
LH Dörfler bei Ausstellungseröffnung – Burg Hochostwitz steht für Großes im Land
Klagenfurt (LPD). Auf der Burg Hochosterwitz werden bis Mitte September 66 Druckgrafiken von Pablo Picassos Werk «Celestina»- Wer frivol lebt, stürzt ins Verderben» ausgestellt. Bei der Ausstellungseröffnung Donnerstagabend konnten Burgherr Kari Khevenhüller und Gattin Lelia auch Landeshauptmann Gerhard Dörfler begrüßen.
Der Landeshauptmann nahm in seinem Statement Bezug auf den Titel der Ausstellung, die für ihn sehr auf die heutige Zeit passt. «Sie ist gekennzeichnet von Oberflächlichkeit, Gewinnstreben, Desinteresse gegenüber Anderen und maßlosem Zeitverbrauch. Man muss und sollte nicht jede Frivolität mitmachen und lieber mehr Normalität leben», lauteten seine Worte. Aus Geschichte, Kunst und Kultur könne man viel lernen und man sollte Botschaften aus vergangenen Zeiten auch ernst nehmen.» Mehr Lebenskunst, Zeit und vor allem das Hinhören sind wieder gefragt», so Dörfler.
Im Bezug auf die Burg Hochosterwitz stellte Dörfler fest, dass sie ein geschichtliches Wahrzeichen Kärntens darstelle und für Großes in Kärnten stehe. Er könne sich durchaus vorstellen, dass in den Räumlichkeiten der Burg die Geschichte der Kärntner Dynastien einmal einer breiten Öffentlichkeit präsentiert werde. Der Familie Khevenhüller und den spanischen Künstlern dankte er für die Planung der Ausstellung und verhehlte nicht, dass er nach einem Besuch einer Picasso-Ausstellung in London ein Bewunderer seiner Werke geworden sei.
Über die Ausstellung und die ausgestellten Bilder informierten Kari Khevenhüller und der Maler Antonio Maro die Vernissagegäste. Der Zyklus der Bilder wurde 1968 von Picasso angefertigt. Die Radierungen sind Bestandteil der tragischen Liebesgeschichte «Celestina» von Fernando de Rojas, die Picasso für die Neuauflage des Buches anfertigte. Die Bilder stammen von einem deutschen Kunstliebhaber, der die Sammlung verkaufen möchte. Ergänzt wird die Ausstellung durch Werke der zeitgenössischen Maler Antonio und Raphael Ramirez und Alessandro Decinti.
Geöffnet ist sie bis 15.September, täglich von 10 bis 17 Uhr. Foto: LPD/Josef Bodner